Man weiß nach den vergangenen Tagen wirklich nicht worüber man mehr den Kopf schütteln soll: Erst wählen zwei Parteien, die für sich den Begriff „bürgerlich“ in Anspruch nehmen, mit den Stimmen der AFD gemeinsam einen Ministerpräsidenten, und hinterher wird dieser ungeheuerliche Vorgang dann als eine Art Unfall dargestellt, der die thüringische CDU aus heiterem Himmel traf.
Wir, der Gemeindeverband Ilvesheim, kennen die Beweggründe der Parteikollegen in Erfurt nicht, wir wissen nicht, was diese sich bei diesem Manöver gedacht haben. Wir möchten allerdings von diesen Ereignissen Abstand nehmen, sie bringen besonders die Volkspartei CDU mit ihrer traditionellen Ausrichtung an Freiheit, Demokratie und Marktwirtschaft in eine schwierige Lage. Ein gewisses Maß an Kompromissbereitschaft mag nötig sein, muss aber dennoch bei der Zusammenarbeit mit radikalen Parteien – egal ob links oder rechts – ihre Grenzen finden. Diese Linie bzw. ablehnende Haltung findet sich ebenfalls auf Kreis- und Landesebene wieder, auch hier sind die Aussagen von Kreisvorsitzenden Karl Klein und Landesvorsitzenden und Minister Thomas Strobl eindeutig ablehnend:
„Für uns als CDU gilt entschiedener denn je: Es kann für christliche Demokraten keine Art der Zusammenarbeit oder des Zusammenwirkens mit einer Partei geben, die Antisemitismus, Rassismus und Nationalismus salonfähig machen will. Diese Haltung, diese Position haben wir immer ganz klar vertreten und dabei bleibt es auch!“

(Pressemitteilung vom 07.02.2020)

/Sandra Bühler

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