Circa 20 Interessierte nutzten letzten Dienstag in der Bürgerinfo der CDU die Gelegenheit mit unserer Landtagsabgeordneten Julia Philippi und der CDU-Fraktion Themen an der Schnittstelle Kommune/ Land
zu diskutieren. Die Bürgerinfo findet in regelmäßigen Abständen mit einem oder mehreren Schwerpunktthemen sowie einem „Experten“ statt und fand aufgrund der Coronabedingungen diesmal digital statt .
Julia Philippi leitete die Themen mit einem kurzen Statement und aktuellen Informationen aus der Landespolitik ein, bevor bei Fragen und Anregungen von Bürgern und Fraktion oftmals die kommunale Situation im Vordergrund stand.
Gleich zu Beginn stand das omnipräsente Thema Corona auf der Tagesordnung. Eine Teilnehmerin appellierte leidenschaftlich dafür, angebotene Coronaimpfungen mit dem Vakzin von Astrazeneca anzunehmen. Es dürfe nicht sein, dass 100 000 Dosen auf Halde liegen. Alle drei Impfstoffe sind sicher und wirksam. Dies muss von Medien und Politik in der Öffentlichkeit immer wieder betont werden. Ein Update bezüglich dem Neubau der Neckarbrücke ergab, dass die Baumaßnahmen gut in der Zeit liegen. Im Moment sieht es laut Philippi so aus, als könnten die veranschlagten Kosten unterschritten werden. Den größten Raum nahm, wie erwartet das Thema Radschnellweg ein. Es war ein intensiver und konstruktiver Austausch zwischen Befürwortern und Gegnern, Fußgängern, Freizeitradlern und Rennradlern. Herr Röhrig, der sich jahrelang im AK Rad engagiert hat und das Projekt Radschnellweg von Anfang an als sachkundiger Bürger begleitet hat, erläuterte die Historie des Radwegs, die Hintergründe und Ziele. Er machte deutlich, wie wichtig die Berücksichtigung der Interessen aller Nutzer am Erfolg des Radwegs ist und rief dazu auf, sich gemeinsam für die bestmögliche Ausarbeitung der Strecke durch Ilvesheim einzusetzen. Auch Vertreter der BI RSW haben die Möglichkeit genutzt, Frau Philippi die Konflikte, die diese Strecke mit sich bringt, aufzuzeigen und für ihre Vorschläge zu werben. Im offenen Austausch wurden gegenseitige Argumente vorgebracht und diskutiert. Wir hoffen sehr, dass das persönliche Gespräch zu gegenseitigem Verständnis und letzten Endes zu einer guten gemeinsamen Lösung in Sachen Radweg führt. Beim Thema Rad brachte eine weitere Bürgerin die Radwege nach Seckenheim mit ein. Die Streckenführung ist zu eng, wird von Fußgängern und Radfahrern viel genutzt und es besteht Gegenverkehr. Das Problem ist hier, wie oft in der Politik, die Zuständigkeiten: Gemeinde, Kreis, Land, Stadt Mannheim. Trotzdem sollte man dran bleiben. Im letzten Jahr haben CDU und Grüne einen Antrag eingereicht, der die Verbesserung der Ausschilderung und die Sicherheit der Streckenführung auf Ilvesheimer Seite zum Ziel hatte. Leider ist bisher nichts geschehen. Nachdem noch kurz über Coronakonzepte von Schulen und deren Beitrag in der Pandemie zur Sprache kamen, bedankte sich Fraktionsvorsitzende Katharina Kohlbrenner bei allen Teilnehmern für die regen Austausch und die Teilnahme und besonders bei Julia Philippi, dass Sie sich für diesen Informationsabend mit den Ilvesheimer Bürgern Zeit genommen hatte.

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